Die Stralsunder Spielerinnen bei einem der erfolgreichen Angriffe gegen den ATV Leipzig.Am 13. und 14. Februar 2016 nahmen die Damen der Elternmannschaft des SHC am Seniorinnenturnier des Plauer SV teil. Sechs Teams stellten sich im Damenbereich nach dem Modus „jeder gegen jeden“ der Konkurrenz. Ohne Torfrau angereist, war es die erste Pflicht, einen Torwart zu rekrutieren. In Holli aus Magdeburg fand die Mannschaft spontan tatkräftige Unterstützung – vielen Dank dafür!


Zu Beginn traf Stralsund auf den Hamburger SV. Das Spiel ging nach 13 Minuten zwar mit 0:2 verloren, aber die Elternmannschaft war trotzdem zufrieden mit der Leistung und fasste Zutrauen in die eigenen spielerischen Fähigkeiten. Hoch motiviert ging Stralsund dann gegen den ATV Leipzig an den Start. Die sundische Verteidigung fing die Leipziger früh ab und der Sturm belohnte das Team durch gutes Zusammenspiel mit zwei Treffern (Endstand 2:1 für den SHC). Ein großer Erfolg für die Spielerinnen, die fast alle erst spät zum Hockeyspiel gefunden haben!
Dann aber wartete der Plauer SV, gleichzeitig Pokalverteidiger und „Angstgegner“, auf den SHC. Die Ersatzbank der ehrgeizigen Plauer war gut gefüllt und das Team fand zusätzlich Unterstützung durch eine starke polnische Spielerin. Doch Stralsund war durch Coach Kerstin super vorbereitet und hatte einen Plan im Gepäck: „Konsequentes Verteidigungsspiel“ lautete die Devise. Leider setzte es direkt nach dem Anpfiff durch unaufmerksames Zuspiel einen Dämpfer und Plau verwandelte ohne zu zögern zum 0:1. Dann aber griff der Plan und Plau biss sich an der tiefstehenden Stralsunder Mannschaft regelrecht die Zähne aus. Während das Team im Jahr zuvor noch zweistellig verloren hatte, musste man sich dieses Mal nur 0:2 geschlagen geben. Große Erleichterung auf Seiten des SHC, die Pflicht war geschafft.
Fürs letzte Spiel des Tages gegen das Dreamteam fehlte dem SHC nicht nur Torwart Holli (ersatzweise sprang hier dankenswerter Weise der erst achtjährige Matti ein) sondern auch die eigene Konzentration. Die Luft war raus und man gab das Spiel unnötig mit 0:2 verloren. Hier wäre ein weiterer Sieg mit Sicherheit möglich gewesen.

Am Sonntag warteten dann nur noch die routinierten Damen des ATSV Güstrow auf die Stralsunder Elternmannschaft. Tief stehen und dennoch den Weg zum gegnerischen Tor suchen, so sollte das Spiel aussehen. Stralsund konnte jedoch vorne nicht abliefern. In der letzten Minute passierte dann auch noch ein Regelverstoß vor dem eigenen Tor und Güstrow bekam einen 9 Meter zugesprochen. Torwart Holli entschied somit über Wohl und Weh des SHC. Unglücklicherweise konnte die Güstrower Schützin den Strafstoß verwandeln und damit den Sieg in letzter Sekunde perfekt machen (0:1).

Nichtsdestotrotz fanden sich alle Stralsunderinnen (namentlich vertreten durch Christina, Heike, Daniela, Annika, Britt, Silvana, Heide und Kerstin) froh gestimmt zur Siegerehrung ein. Gemeinsam mit dem ATSV Güstrow teilte sich Stralsund den fünften Platz und bejubelte diesen wie den ersten. Gastgeber Plau kann auch in diesem Jahr den Pokal in die eigene Vitrine stellen – herzlichen Glückwunsch dazu!
Alles in allem ein Turnier, das den Wunsch nach „im nächsten Jahr wieder“ aufkommen ließ.

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